Du bist über 50? So kann Bewegung deinem Leben wertvolle Jahre hinzufügen

Tatsache: Laut den Centers for Disease Control and Prevention treiben weniger als 25 % der Amerikaner über 50 regelmäßig Sport.

Warum?

Vielleicht glauben sie, dass sie zu alt sind.

Vielleicht sind sie eingeschüchtert vom Umfeld eines Fitnessstudios. 

Vielleicht sehen sie niemanden, der so wie sie aussieht, wenn sie einen Kurs besuchen.

Unabhängig vom Grund solltest du Folgendes bedenken: Hätte Ellen Latham ihre Trainingsausrüstung weggelegt, als sie 50 wurde, wären fast eine Million Menschen nicht so fit wie sie es heute sind. 

Denn Ellen Latham, die Gründerin von Orangetheory Fitness (dessen Mitgliederzahl sich auf die 7-stellige Marke zubewegt) startete das Unternehmen, als sie Anfang 50 war. Jetzt – in ihren 60ern – nimmt sie weiterhin dreimal pro Woche an den Kursen teil und arbeitet direkt mit dem Fitnessteam zusammen, das alle Workouts gestaltet.

Nehmen wir als Beispiel die funktionelle Stärke, wie die Verwendung von Gewichten. Das bedeutet, dass du Lebensmittel tragen oder Enkelkinder hochheben kannst. Das Laufband wurde eingebaut, um die Ausdauer zu trainieren, und bei den oft vernachlässigten Rudergeräten geht es um den Aufbau der Rumpfkraft. Jede Übung hat Optionen, die es Mitgliedern ermöglichen, sie an ihre Fähigkeiten anzupassen.

Es gibt noch viele andere Gründe, warum Bewegung ein integraler Bestandteil des gesunden Alterns ist, einschließlich diesen von der American Heart Association aufgeführten:

• Trägt zur Verhinderung von Knochenverlust bei.
• Trägt zur Senkung des Blutdrucks bei.
• Reduziert das Risiko von Herzerkrankungen, Diabetes, Krebs.
• Erhöht Muskelkraft, Gleichgewicht, Selbstvertrauen.

Studie um Studie und tausende von Briefen dankbarer Orangetheory-Babyboomer unterstützen Ellen Lathams Mission der Bewegung für alle. Was kann man also nicht mögen an einer Sache, von der wissenschaftlich erwiesen ist, dass sie deine Flexibilität, deine Perspektive, deine Stärke und dein Leben verbessert?

„Als eine Person in meinen 60ern, die viele Mitglieder in ihren 50ern und 60ern sieht und hört, bin ich begeistert von den Anti-Aging-Effekten dieser Wissenschaft,” sagte Ellen Latham.

Coach Holly Holland aus Phoenix in Arizona ist selbst gerade 50 geworden. Was ihre Zeitgenossen in der Regel davon abhält, Kurse zu besuchen, ist Angst, sagt sie.

„Sie sind verunsichert und haben Angst, dass sie wie ein wunder Daumen auffallen, wenn sie etwas nicht richtig machen“, sagte sie.

„Tatsache ist aber, dass man es nicht verkehrt machen kann. Es ist nie zu spät zu beginnen, weil wir alle Levels bedienen. Wenn ich eine Botschaft vermitteln könnte, wäre es die, dass es sich für jeden eignet. Wir sorgen dafür, dass es funktioniert. Man ist immer in einem Raum voller Menschen, die einen unterstützen.“

Leslie Bryant, eine ehemalige Angehörige der US-Luftwaffe, landete ursprünglich bei Orangetheory, weil es ihr Psychologe wegen Depressionen vorschlug. Die Kurse waren genau das Richtige dafür und haben zugleich ihr Selbstvertrauen gestärkt und ihr Fitnesslevel erhöht.

„Die Coaches arbeiten echt mit den Teilnehmern zusammen“, sagte das 58-jährige Mitglied von Orangetheory Houston. „Ich habe zwei kaputte Knie und zwei Bandscheibenvorfälle hinter mir, so dass ich als zu 40 Prozent behindert gelte. Alle Workouts werden so für mich modifiziert, dass ich mich nicht verletze.“

Grant Johnson, ein 60-jähriges Mitglied in Mission Viejo, Kalifornien, schätzt vor allem, dass Orangetheory ihm zusätzliche Ausdauer für das Tennisspielen verleiht.

„Sehen Sie“, sagte er, „man kann mit 15, 50 oder 75 Jahren fit werden. Ich war immer in Form, aber aufgrund von Orangetheory bin ich jetzt schneller. Ich kann beim Spiel mehr Leistung erbringen.“

Dann ist da Mike Chaplick, der Mitglied im Glendale-Thunderbird-Studio in Phoenix ist und 1940 geboren wurde (du kannst dir das selber ausrechnen). Als er vor einem Monat mit Orangetheory anfing (durch Ermutigung seiner Enkelin), betrug sein Tempo auf dem Laufband 2,6 km pro Stunde. Er hat es schon bis auf 3,7 gesteigert und, sagte Holly, „er hält sich nicht einmal mehr am Haltegriff fest.“

Er hat auch am vierteljährlichen „Orange Everest“ des Studios teilgenommen, bei dem die Steigung des Laufbands jede Minute um ein Prozent erhöht wird, bis sie 15 erreicht, und dann um ein Prozent gesenkt wird, bis sie wieder bei eins liegt.

Aber nicht nur die Zahl der über 50-jährigen Mitglieder wächst, sondern auch die Anzahl der Coaches in dieser Kategorie. Kurz vor ihrem eigenen Geburtstag begann Holly zu überprüfen, wie viele andere es im Netzwerk gab. Bei der letzten Zählung hatte sie 60 gefunden.

„Wir hatten keine Ahnung, dass es so viele von uns gab“, sagte sie.

Das ist ermutigend für Ellen Latham.

„Coaches über 50 bringen Lebenserfahrung und Reife mit“, sagte sie. „Sie sind auch fitte Beispiele dafür, was in jedem Alter möglich ist.“

Jeri McCormick, ein Coach im Studio in Birmingham in Michigan, wird am 7. Oktober 54.

„Gutes Aussehen motiviert zwar immer, aber wie man sich fühlt und wie hoch die eigene Lebensqualität ist, macht Fitness im Alter noch wichtiger“, sagte sie. „Je mehr man sich bewegt, desto mehr Energie hat man, um sich zu bewegen.“

Und für Mitglieder aller Altersgruppen hielt Holly diese Erinnerung bereit: „Es ist nie zu spät zu beginnen. Dein zukünftiges Selbst wird dir dankbar sein.“